Samstag, 13. August 2011

Kurzgeschichten-Wettbewerb

Interessante Preise gibt es beim 16. Münchner Kurzgeschichten Wettbewerb, dessen Ausschreibung mich diese Woche erreichte:
"Der Sommer hat sich bei uns längst noch nicht von seiner besten Seite gezeigt, die Sehnsucht nach ihm bleibt. Die einen verreisen, finden ihn vielleicht jenseits der Alpen oder noch viel weiter weg. Und wieder andere scheren sich nicht um Sonne, Hitze, Badelatschen, geplagt von ganz anderen Sehnsüchten, die gestillt werden sollen.
'Endstation Sehnsucht' ist unser Thema für die Sommersaison. Was plagt euch, was träumt ihr, was will nicht mehr aus dem Sinn - und was kommt, wenn eine große Sehnsucht endlich ihre Erlösung findet. Eine noch größere? Tennessee Williams Titelvorlage gibt Raum für einen Reigen unterschiedlichster, spannender Geschichten, auf die wir uns freuen."
Näheres findet Ihr unter
http://www.hs-veranstaltungen.de/ (dort unter "Lesungen" in der obersten Zeile)

Sonntag, 26. Juni 2011

Irseer Pegasus und "Ratgeber Selbstständige"

Preis:
Die Ausschreibung für den 14. Irseer Pegasus ist da! Nachzulesen auf der ver.di-Seite
- dort kann auch der gesamte Ausschreibungs-Text als pdf heruntergeladen werden.

Ratgeber:
Wichtiger Hinweis für freiberufliche Autoren und solche, die den Schritt in die Selbstständigkeit gerade wagen wollen: Der "Ratgeber Selbstständige" ist da. Das Buch bietet leicht lesbar und ohne lästige Bildschirm-Spiegelungen das geballte Grundwissen für Solo-Selbstständige. Seit Anfang Juli stehen die Internet-Detailtexte exklusiv den Besitzerinnen und Besitzern des Buchs offen.
 Direkt zu bestellen ist der "Ratgeber Selbstständige" unter https://www.mediafon.net/bestellung.php. Informationen zum Buch und zum Sonderpreis für ver.di-Mitglieder finden sich auf der Startseite der Online-Ausgabe (http://mediafon-ratgeber.de/), das Inhaltsverzeichnis unter http://www.mediafon.net/upload/inhalt_mediafon_rgs2011.pdf

Treffen:
Unser nächstes Augsburger Treffen findet am Montag, den 4. Juli um 18 Uhr in der Gaststätte "Oblingers" (früher: Wirtshaus im Zuckerhof") statt. Bei stabil gutem Wetter beginnt das Ganze eine Viertelstunde später im nahen Biergarten Lueginsland.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Ephraim-Kishon-Literaturpreis

Vom VS-Landesvorstand bekam ich den Hinweis auf einen neuen Preis, der speziell für Autoren gedacht ist, die neue Wege in der Satire suchen:
http://www.herbig.net/ephraim-kishon-literaturpreis.html

Dienstag, 10. Mai 2011

Neue Termine

In seinem Newsletter weist der Augsburger Wißner-Verlag auf drei interessante Termine hin (der Newsletter ist abonnierbar unter http://www.wissner.com/):

07.06.2011, Dienstag, 19:30 Uhr
Vortrag von Dr. Franz Josef Merkl: "General Simon - Lebensgeschichten eines SS-Führers."
Veranstaltungen des Historischen Vereins für Schwaben
Staats- und Stadtbibliothek, Schaezlerstraße 25, 86152 Augsburg, Lesesaal, Untergeschoss
26.06.2011, Montag, 19:30 Uhr"Wein in der Bibel"
Vortrag und Buchvorstellung in der Synagoge Hainsfarth (nordöstlich von Nördlingen gelegen)
Synagoge Hainsfarth, Hauptstr. 4, 86744 Hainsfarth (Tel. 09082/2270)
01.07.2011, Freitag, 19:00 Uhr„Mein Lieblingsgedicht – Ein Gedicht, das mir am Herzen liegt“
Freie Lesung, Beiträge willkommen, Moderation: Dr. Michael Friedrichs (Wißner-Verlag)
Bürgertreff Holzerbau, Neuschwansteinstr. 23a, 86163 Augsburg

Montag, 9. Mai 2011

Turmlesung statt Tresenlesen?

Der Duden ist eines der wichtigsten Hilfsmittel bei unserer schriftstellerischen Arbeit. Wer nicht alle Bände zur Hand hat oder schnell mal einen Zweifelsfall überprüfen will, kann das schon seit Jahren auch online unter www.duden.de tun. Dieses Angebot ist seit Kurzem kostenlos! Außerdem kann man dort einen Newsletter mit kurzweiligen und gut verständlichen Informationen über die Bedeutung und Herkunft einiger Wörter und Redensarten finden. Die Telefonnummer der Sprachberatung findet sich ebenfalls auf der Homepage.
Unser letztes Treffen liegt ein paar Tage zurück. Unser wichtigster Diskussionspunkt war die Wiederbelebung unserer Veranstaltungsreihe "Tresenlesen". Wir haben uns zunächst darauf geeinigt, sie nicht mehr monatlich, sondern vierteljährlich stattfinden zu lassen, sie jeweils unter ein bestimmtes Motto zu stellen und Autoren dazu einzuladen, die nicht Mitglied im VS sind. Es wurde über einen anderen Veranstaltungsort gesprochen, mein Vorschlag, ihn ständig zu ändern, wurde aber nicht vollständig akzeptiert – ein fester Veranstaltungsort wird wahrscheinlich mehr Publikum binden. Es gab den Vorschlag, dass wir die Lesung im Turm des Wertachbrucker Tors stattfinden lassen, aber wie sich inzwischen herausgestellt hat, können wir uns das (noch) nicht leisten, es sei denn, es fände sich ein Sponsor: Die Miete (pro Veranstaltung) kostet 200 Euro, hinzu kommen 150 Euro Kaution, und dann müsste noch die Bewirtung durch uns organisiert werden. Aber die Idee, aus dem "Tresenlesen" eine "Turmlesung" zu machen und auch inhaltlich qualitativ aufzuwerten, ist nicht vom Tisch. Wünschenswert wäre es außerdem, dass für die jeweiligen Autoren Honorare zur Verfügung ständen. Wir werden auch ein Organisationskomitee brauchen, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und um die Bewerber auszuwählen.
Unser nächstes Treffen im "Oblingers" wird am 6. Juni stattfinden, das Treffen danach am 4. Juli, jeweils 18 Uhr (Pfärrle 16, beim Hotel Fischertor – falls sommerliches Wetter mit Abendwärme zu erwarten ist, verlegen wir die Versammlung zum Biergarten Lueginsland)
Weitere Termine:
Freitag, den 13.5. um 19.30 Uhr findet in der Bücherei Horgau eine Gedenklesung zur Erinnerung an die Bücherverbrennungen unter dem NS-Regime statt. Fünf Autoren aus den Reihen des Schriftstellerverbandes stellen Texte von Carl Sternheim, Kurt Tucholski, Else Lasker-Schüler, Mascha Kaléko und Oskar Maria Graf vor. Es gibt eine Einführung von Andreas Nohl, die musikalische Begleitung wird Anne-Sophie Egger auf der Harfe gestalten. Eintritt 3 Euro. Stündliche Busfahrten (Augsburg-Horgau hin und zurück bis kurz vor Mitternacht) findet man unter http://www.avv-augsburg.de/.
Montag, den 23. Mai um 19.30 Uhr feiert die Pfarrbücherei St. Ulrich und Afra in Augsburg ihr 55jähriges Jubiläum. Es kommen zehn Autorinnen und Autoren, die aus ihren Büchern vorlesen und auf diese Weise gratulieren. Frank Aumann wird auf dem Bajan-Akkordeon musikalisch dazu beitragen, und an einem Büchertisch kann man Werke der anwesenden Autoren erwerben und signieren lassen. Der Eintritt ist frei. Der Veranstaltungsort ist am Ulrichsplatz 16 gegenüber der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg.

Dienstag, 12. April 2011

Schwäbischer Literaturpreis

Für das Jahr 2011 wird der renommierte Schwäbische Literaturpreis erneut ausgeschrieben. Das Thema lautet "Fluss", Bewerbungsschluss ist der 30.6.2011. Die genaueren Bedingungen sind hier (bitte anklicken und warten, das Laden dauert einen Augenblick) zu finden.

Freitag, 8. April 2011

Aufruf für die Freilassung Ai Weiweis und anderer inhaftierter chinesischer Künstler

Bitte mit unterzeichnen durch eine Mail an gr@literaturhaus.at !
Liebe Freunde,
der Geschäftsführer der österreichischen IG Autorinnen und Autoren hat einen Aufruf für die Freilassung Ai Weiweis und anderer inhaftierter chinesischer Künstler, Schriftsteller und Intellektueller initiiert, dessen Erstunterzeichner und Wortlaut Ihr hier findet. Mir wurde dieser Aufruf heut Nachmittag zugeleitet, und ich habe sofort mit dem Kollegen Ruiss Kontakt aufgenommen und folge hiermit seiner Bitte, den Aufruf nicht nur im P.E.N.-Zentrum Deutschland, sondern auch in den einschlägigen deutschen Verbänden und Vereinigungen zu verbreiten. Eine schnelle, sicher nicht perfekte englische Übersetzung habe ich für diejenigen unter uns gemacht, die kein Deutsch verstehen können. Ich habe den Aufruf weitergeleitet an das Präsidium des P.E.N. Deutschland und leite ihn hiermit nicht nur zahlreichen persönlichen Freunden und Bekannten sowie den Stipendiaten unseres Writers-in-Exile-Programms zu, sondern ebenso Vorstandsvertretern von VS und VdÜ. Bitte, verbreitet auch Ihr ihn weiter. Wer ihn unterstützen möchte, melde sich bitte mit einer eMail an Gerhard Ruiss: gr@literaturhaus.at 

Herzlichen Dank Euch allen,
Christa
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AUFRUF von
Elfriede Jelinek, Gerhard Ruiss, Heinz Lunzer, Renate Welsh, Olga Neuwirth, Bettina Bàlaka, Alfred Komarek, Andreas Kövary, Janko Ferk, Renald Deppe, Angelika Reitzer, Stefan Slupetzky, Doron Rabinovici, Walter Kohl, Raoul Schrott, Christoph Janacs, Magdalena Knapp-Menzel, Clemens Berger, Erich Hackl, Susanne Scholl, Robert Huez, Julya Rabinowich, Hahnrei Wolf Käfer, Erwin Steinhauer, Susanne Ayoub, Sylvia Treudl, Christian Berger, Marie-Thérèse Kerschbaumer Petra Ganglbauer, Berufsverband österreichischer Schreibpädagog/inn/en, Brigitte Rapp, Klaus Zeyringer, Wilfried Steiner, Tomas Friedmann, Markus Lindner, Elisabeth Markstein, Elisabeth Heresch, Jacqueline Csuss, Olga Flor, Susanne Buchner-Sabathy, Richard Gross, Christa Schuenke ... 

Freiheit für Ai Weiwei, Liu Xiaobo, Wu Yuren, Ran Yunfei und zahlreiche weitere unserer chinesischen Kolleginnen und Kollegen

Mit großer Sorge und Bestürzung müssen wir beobachten, daß die chinesische Staatsmacht begonnen hat, Künstler, Intellektuelle und Oppositionelle zu verhaften, anzuklagen und wegen Untergrabung der Staatsautorität zu langjährigen Gefängnisstrafen zu verurteilen.

Elementare persönliche Freiheiten und Rechte unserer Kolleginnen und Kollegen werden außer Kraft gesetzt und durch willkürliche Anschuldigungen, Verhaftungen, Anklagen und Verurteilungen ersetzt. Das Recht auf persönliche Unversehrtheit, die Freiheit der Kunst, der Information, der Meinung, der Wissenschaft und der Medien werden mit Füßen getreten.

Wir erklären uns solidarisch mit unseren verfolgten chinesischen Kolleginnen und Kollegen Ai Weiwei, Liu Xiaobo, Liu Xia, Wu Yuren, Ran Yunfei.

Wir fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung von Ai Weiwei, Liu Xiaobo, Wu Yuren, Ran Yunfei und vielen anderen. Wir fordern die Aufhebung von Hausarresten und Ausreiseverboten, von Überwachungen und Schikanierungen unserer chinesischen Kolleginnen und Kollegen.

Wir fordern die chinesische Regierung auf, ihren Teil zur Verwirklichung der universellen Menschenrechte und demokratischen Grundrechte zu leisten, und von den europäischen Regierungen, der EU, den USA und allen anderen demokratischen Staaten verlangen wir, sich in ihren Beziehungen zu China in den Dienst auch der Grund- und Freiheitsrechte unserer chinesischen Kolleginnen und Kollegen zu stellen.   

Wien, 7. April 2011
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Dear friends,

below, you can find an appeal  launched this afternoon by Gerhard Ruiss, manager of the Austrian writers' association, and was already signed by a number of highly respected Austrian writers, critics, and literary translators, among them the Nobel Prize winner Elfriede Jelinek. Here is my quick translation into Einglish that is far from being perfect but will, I hope, do for the purpose of your information.
to the Chinese government, demanding the immediate release of Ai Weiwei, Liu Xiaobo, Wu Yuren, Ran Yunfei and many other Chinese writers, intellectuals and artists. The appeal was 

Appeal by 
Elfriede Jelinek, Gerhard Ruiss, Heinz Lunzer, Renate Welsh, Olga Neuwirth, Bettina Bàlaka, Alfred Komarek, Andreas Kövary, Janko Ferk, Renald Deppe, Angelika Reitzer, Stefan Slupetzky, Doron Rabinovici, Walter Kohl, Raoul Schrott, Christoph Janacs, Magdalena Knapp-Menzel, Clemens Berger, Erich Hackl, Susanne Scholl, Robert Huez, Julya Rabinowich, Hahnrei Wolf Käfer, Erwin Steinhauer, Susanne Ayoub, Sylvia Treudl, Christian Berger, Marie-Thérèse Kerschbaumer Petra Ganglbauer, Berufsverband österreichischer Schreibpädagog/inn/en, Brigitte Rapp, Klaus Zeyringer, Wilfried Steiner, Tomas Friedmann, Markus Lindner, Elisabeth Markstein, Elisabeth Heresch, Jacqueline Csuss, Olga Flor, Susanne Buchner-Sabathy, Richard Gross, Christa Schuenke ... 

Freedom for Ai Weiwei, Liu Xiaobo, Wu Yuren, Ran Yunfe and many other Chinese writers and artists

Deeply concerned and utterly dismayed we have to watch the Chinese authorities to have begun arresting, sueing and imposing long term prison sentences on artists, intellectuals and dissidents under faked up claims of subversion of the state powers.

Deprived of their elemental personal rights and liberties, our colleagues and friends have to face arbitrary accusations and condemnations. The right of personal integrity, the freedom of the arts, of information, opinion, science and the media are trampled on. 

Therefore, we declare our solidarity with our persecuted Chinese colleauges Ai Weiwei, Liu Xiaobo, Liu Xia, Wu Yuren, Ran Yunfei.
We demand the immediate and unreseved release of Ai Weiwei, Liu Xiaobo, Wu Yuren, Ran Yunfei and many others. We demand the reversal of all house arrests and exit embargos, of surveillance and bullying of our colleagues in China.

We urge the Chinese government to use their influence in order to enforce the implementation of universal human rights and elementary democratic rights.
We ask all European governments, the EU, the US and all the other democratic states to conduct their relations with China in such a way that the elemental civil rights and liberties of our Chinese friends and colleagues will be quaranteed.  
Vienna, 7 April, 2011

Christa Schuenke
If you want to sign this appeal, please, send mail to Gerhard Ruiss, referring to this note:  gr@literaturhaus.at 
Best regards to all of you,
Christa
P.E.N.-Zentrum Deutschland
Vizepräsidentin

Dienstag, 5. April 2011

Wahlen und Beschlüsse

Am 4.4.2011 hatten wir die Jahreshauptversammlung unseres Bezirks Schwaben-Allgäu. Zuerst dachte ich, es kämen nur zwei oder drei Leute, da einer nach dem anderen wegen Krankheit absagen musste – aber schließlich waren acht Wahlberechtigte anwesend. Herr Oblinger, der Wirt, hatte panierten Kalbskopf mit Kartoffelsalat für 5 Euro im Angebot.
Unser Programm wurde zügig durchgearbeitet.

1. Wahlen:
Als Wahlleiter stellte sich Andreas Nohl zur Verfügung. Erich Pfefferlen wurde als Pressesprecher wiedergewählt (7 Ja, eine Enthaltung). Als Vorsitzender und zweiter, gleichgestellter Pressesprecher wurde Dieter Walter, also ich, im Amt bestätigt. Zweiter Sprecher der Regionalgruppe und Delegierter für den Irseer Pegasus wurde Fritz Reutemann mit 8 Stimmen, ohne Enthaltung.

2. Geschäftsordnung
Anschließend wurde über eine mögliche Geschäftsordnung unserer Gruppe diskutiert. Es soll ein Entwurf gefertigt werden, über den wir dann reden und abstimmen. Folgende Detailpunkte werden hier bereits als beschlossen festgehalten:
1. Beschlussfähig sind wir, wenn mindestens drei wahlberechtigte Mitglieder anwesend sind.
2. Wer wählen und mitbestimmen will, muss anwesend sein. Briefwahl oder Stimmendelegierung sind nicht möglich. Damit wollen wir verhindern, dass Mitglieder, die sich nicht aktiv an der Arbeit unserer Regionalgruppe beteiligen und nicht einmal bei wichtigen Entscheidungen anwesend sind, durch schriftliche Abstimmung oder Delegierung die Arbeit der Aktiven bestimmen oder torpedieren können.
3. Das passive Wahlrecht kann bei Abwesenheit aus wichtigem Grund (z.B. Krankheit) wahrgenommen werden – in dieser Versammlung bereits praktiziert, da Fritz Reutemann erkrankt war und nicht eigens aus Lindau anreisen konnte.

3. Sonstiges
Ioana Orleanu und Dr. Mircea Barnaure haben die Mitgliedschaft im Verband deutscher Schriftsteller beantragt. Die offizielle Aufnahme durch den Landesvorstand steht noch aus, aber nachdem ich von einer kurzen, sehr freundlichen E-Mail-Korrespondenz und einer Recherche im Internet berichtet hatte, wurde einstimmig festgestellt, dass sie eine Bereicherung unserer Gruppe sein werden und uns willkommen sind.

Sonntag, 3. April 2011

Wichtiges Google-Urteil

Wer den Newsletter der Federwelt erhält, hat in diesen Tagen schon erfahren, dass in den USA ein vorläufiges und für uns Autoren positives Urteil gefallen ist. Google kann jetzt digitalisierte Daten nicht mehr dazu verwenden, um E-Bücher ohne Einwilligung des Autors (und das heißt auch: ohne Entlohnung für unsere Arbeit) zu publizieren und zu vertreiben. Wer Näheres wissen will, findet ausführliche und verständliche Informationen in einem Interview:
(Link wurde dem "Federwelt"-Newsletter entnommen)

Montag, 28. März 2011

Anregung für uns - auf die nächste Tagesordung!

Die Bamberger Regionalgruppe veranstaltet eine Solidaritäts- und Benefizlesung für die Opfer der Katastrophe in Japan. Hier seine Mail, die vom Landesvorstand an uns weitergeleitet wurde. Setze ich als Anregung mit auf unsere nächste Tagesordnung!
Unser Treffen (Jahreshauptversammlung): Montag, 4. April 2011 um 18 Uhr, beim Oblinger, (Hotel Fischertor, Pfärrle 16) findet pünktlich statt, ohne "akademisches Viertel". 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf Anregung unseres neuen VS-Mitglieds Johannes Heiner wollen wir eine
gemeinschaftliche Open-Air-Lesung für die Opfer des Erdbebens/Tsunamis und
der Reaktorkatastrophe in Japan veranstalten. Der Erlös soll an die "Aktion
Deutschland Hilft" (http://www.aktion-deutschland-hilft.de/) überwiesen
werden.
Hilfe für Japan.
Benefizlesung Bamberger Autoren
Ort: Musikmuschel an der Festwiese im Bamberger Hain
Zeit: 22.4., 15 Uhr
Über eine möglichst zahlreiche Teilnahme und entsprechende Rückmeldung an
meine Emailadresse würde ich mich sehr freuen. Jeder Lesebeitrag sollte
maximal 10 Minuten dauern, kann aber auch deutlich kürzer sein (z. B. ein
Gedicht). Es gibt keine inhaltliche Vorgaben. Kritische Beiträge, etwa zur
Energiepolitik, sind ebenso erwünscht wie allgemeine Stimmungsbilder oder
Solidaritätsadressen.
Der Kulturreferent der Stadt Bamberg, Werner Hipelius, und das Gartenbauamt
haben uns freundlicherweise grünes Licht für die Lesung gegeben. Wir haben
auch schon eine Mikrofonanlage aufgetrieben, ein Stromanschluss ist
vorhanden. Für weitere Anregungen oder Vorschläge bin ich dankbar.
Schöne Grüße,
Thomas Kastura | Am Bundleshof 3 | D-96049 Bamberg
phone: +49-(0)951-54418 | mobil: +49-(0)171-1991337
http://www.thomaskastura.de/ | mail to: thwmk@web.de

Sonntag, 27. März 2011

Termine, Kurzinfos und Lese-Honorare

In der letzten Zeit habe ich diverse Rundbriefe abonniert, um Termine von Veranstaltungen zu finden, die uns Autoren interessieren könnten. Schaut ruhig einmal über den Tellerrand – Ihr werdet so manche interessante Überraschung finden!
So trat unser Kollege Martin Schmidt, vielen als kreativer "Spoken Word Poet, am Freitag in der Ulmer Stadtbücherei (Glaspyramide) auf und ist heute, am 27.3.2011, in Aichach zu erleben: Schloss Blumenthal (AIC-Klingen), Open Stage, 20 Uhr - Poetry Songs mit Thomas Brand. Weitere Termine in der nächsten Zeit:
Samstag, 16. April, NÜRNBERG, Hörkunstfestival, "Theater Salz & Pfeffer", 18 Uhr - Voice Performance "Voice of Neurosis"
Samstag, 16. April, NÜRNBERG, Quadrofonia, 20.30 Uhr - Klang-, Impro-Performance
Samstag, 4. Juni, AUGSBURG, Lange Kunstnacht, tba - Sample Poetry (Solo,
2 x 30min-Sets)
Wer sich näher informieren will, kann das auf Martins Homepage tun: http://www.myspace.com/martinschmidtpoetry

Von Herrn Klaus Hopp, den ich vor ein paar Jahren als Gast auf einer unserer Mai-Lesungen zum Gedenken an die Bücherverbrennung kennen gelernt habe, bekomme ich regelmäßig den Rundbrief der Freunde des S'ensemble-Theaters (diesen Freundeskreis werde ich in nächster Zeit einmal hier vorstellen). Es gibt darin Hinweise auf die nächsten Vorstellungen und weitere interessante Details für Theaterfreunde. (Hier wollte ich eigentlich die April-Termine nennen, aber ich bekomme eine Formatierung nicht heraus, die hier im Blog umfangreiche Leerplätze produziert hätte) – schaut daher besser mal unter www.sensemble.de nach – dort ist bereits der Spielplan bis August zu finden.

Zum Schluss noch eine wichtige Nachricht von unserem VS-Landesvorsitzenden Thomas Kraft:

Hiermit möchte ich Euch darüber informieren, dass der (alte) Bundesvorstand des VS auf seiner letzten Sitzung eine schon länger diskutierte Erhöhung der Lesehonorare von 250,-- auf 300,-- Euro beschlossen hat.
Der neue Satz (300) ist auf der Homepage des VS eingestellt.

Bitte arbeitet bei euren Lesungen darauf hin, diese Beträge auch tatsächlich zu erhalten!
Ich empfehle dazu, einmal auf die entsprechende Mediafon-Seite zu gehen, wo Details und weitere wichtige Informationen zu finden sind: www.mediafon.de , dort den Karteireiter "Honorare" anzuklicken und dann unter "Empfehlungen" nachzusehen.

Freitag, 25. März 2011

Max Mannheimer in der Friedrich-Ebert-Stiftung

Wer dem Maler, Autor und KZ-Überlebenden Max Mannheimer einmal persönlich kennenlernen und im Zwiegespräch mit Franz Maget (MdL) erleben möchte, hat dazu in der Friedrich-Ebert-Stiftung Gelegenheit. Hier die Einladung (zum Vergrößern bitte anklicken):
Die Friedrich Ebert-Stiftung ist in München im Einkaufszentrum "Elisenhof", schräg links gegenüber dem Hauptbahnhof, Seiteneingang Prielmayerstraße.
Voranmeldung ist erwünscht - siehe die Einladung rechts.
Näheres über Max Mannheimer: http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Mannheimer

Mittwoch, 16. März 2011

Wichtiger Termin: Verfilmung der "Pascalina" von Martha Schad

Gottes mächtige Dienerin“ – so lautet der Titel des aufwändigen Zweiteilers im Osterprogramm des Ersten 2011. Am Karfreitag (22.4.) und am Ostersamstag (23.4.), jeweils um 20.15 Uhr, zeigt Das Erste die Lebensgeschichte der mächtigen Ordensschwester Pascalina, die im Innersten des Vatikans lebte und wirkte. Nach einer Buchvorlage der Historikerin Martha Schad hat Regisseur Marcus O. Rosenmüller diese außerordentliche Geschichte in Deutschland und Italien in Szene gesetzt. Pascalina Lehnert, die 40 Jahre lang als Haushälterin und Privatsekretärin von Nuntius Pacelli, dem späteren Papst Pius XII. diente, wird eindrücklich verkörpert von Christine Neubauer, die nach „Haltet die Welt an“ und „Der kalte Himmel“ erneut als Charakterdarstellerin beeindruckt. Remo Girone spielt Nuntius Eugenio Pacelli/Pius XII. In weiteren Rollen sind Wilfried Hochholdinger, Ulrich Gebauer, Thomas Loibl, Tina Engel, Eckhard Preuß und Mareike Carrière in einer Gastrolle zu sehen.
Wir gratulieren unserem Mitglied Dr. Martha Schad zu diesem weiteren großen Erfolg!

Lesung von Rebecca Abe bei Rieger und Kranzfelder

Die Kollegin Rebecca Abe liest aus ihrem Renaissancethriller
"Im Labyrinth der Fugger":
Donnerstag, 17. März 2011, 19 Uhr
Buchhandlung Rieger & Kranzfelder im Fuggerhaus
,
Maximilianstr. 36
86150 Augsburg
mit Renaissancemusik:
Brigitte Henzler, Flöte, und Siegfried Bartos, Gitarre
Eintritt: 5 EUR
Reservierung: Tel. 0821/517880

Dienstag, 15. März 2011

Jubiläum beim "Philosophischen Café Augsburg-Schwaben": INTERVIEW

Seit fünf Jahren treffen sich die Mitglieder und Freunde des "Philosophischen Cafés Augsburg-Schwaben" (PCAS) an jedem zweiten Freitag im Monat in zunehmender Zahl – seit Neuestem in der Innenstadt, nachdem die Veranstaltungsreihe im Westen der Stadt startete, dann viereinhalb Jahre in Lechhausen stattfand. So ein Jubiläum ist Anlass genug für ein (schriftlich geführtes) Interview mit dem Initiator Herrn Ingo-Wolf Kittel:
Tipp: Wer mehr über das Philosophische Café erfahren will, wird im "Augsburg Wiki" fündig.
Lieber Herr Kittel, der von Ihnen 2006 initiierte Diskussionskreis "Philosophisches Café Augsburg-Schwaben " (PCAS), in dem Sie sich am zweiten Freitag eines jeden Monats mit Gleichgesinnten treffen, besteht seit nunmehr fünf Jahren. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Jubiläum und zu dem Erfolg dieser Gesprächsrunde.
Ebenso herzlichen Dank für Ihren Glückwunsch, Herr Walter. Wenn Sie "Glück" im ursprünglichen Sinn des Wortes verstehen, das "Gelingen" meint, muss ich Ihren Wunsch so auffassen, dass Sie unserem Kreis weiterhin ein gutes Gelingen wünschen...
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Menschen zum Austausch über ihr persönliches Nachdenken "über sich und die Welt um sich herum" einzuladen?
Beruflich weiß ich aus Zehntausenden von Gesprächen, die ich in mehr als einem Vierteljahrhundert geführt habe, dass sich jeder Mensch "so seine Gedanken" macht – mehr oder weniger natürlich - und aus eigener Einsicht, dass genau betrachtet an sich schon jedes Erinnern eigentlich ein "Nachdenken" ist.*
Ich wollte eine Gelegenheit schaffen, sich mit anderen über die eigenen Fragen und Resultate eigenen Nachdenkens austauschen zu können – ohne Druck irgendeiner Art, also in aller Freiheit, die es nach der Behauptung mancher Wissenschaftler gar nicht gibt. (Unser Kreis ist eine praktische Widerlegung jeder Leugnung von Willensfreiheit. Beim ersten Philosophy-Slam hier in Augsburg vor drei Jahren habe ich denn auch einen regelrechten "Nachweis" der Existenz unserer Willensfreiheit vortragen können: Sie ist in des Wortes wörtlicher Bedeutung eine "Tat"-Sache, eine Sache der Tat und deswegen "in der Tat" auch zu "beweisen".**)
War das Treffen von Anfang an erfolgreich, oder gab es Rückschläge?
Mich hat seinerzeit erstaunt, wie groß das Interesse gleich zu Anfang war - auch aus dem Umland. Es ist nie abgeflaut; immer wieder stoßen neue Interessenten dazu. Der normale Schwund ist bislang immer gut und mit der Zeit - vor allem im letzten Jahr - sogar mehr als ausgeglichen worden. Das war der Grund, warum wir uns ein Lokal suchen mussten, das dieser zunehmenden Zahl von Teilnehmern genügend Raum bietet, womit Ihre nächste Frage "Warum ziehen Sie jetzt zu einem anderen Treffpunkt um?" schon zum Teil beantwortet ist. Dass wir so zentral in die Innenstadt kommen können, ist der überraschenden Großzügigkeit eines der Wirte des Restaurants "La Villa" zu verdanken, das sich direkt neben dem Gebäude befindet, in das ich Ende 2010 gezogen bin. In einem Gespräch mit ihm nach einem Abendessen bei ihm machte er mir völlig spontan dieses generöse Angebot...
Glauben sie, dass dieser – so könnte man vielleicht auch sagen - "philosophische Stammtisch" Wechselwirkungen mit Ihrer beruflichen Tätigkeit hat?
Rückwirkungen auf meine Arbeit kann ich - zumindest bislang - nicht erkennen. Umgekehrt profitiere ich natürlich von meinen jahrzehntelangen Erfahrungen als Psychiater und Psychotherapeut, aber auch von meiner gründlichen Schulung in der "methodischen Philosophie", die ich zu meinem großen Glück gegen Ende meines Medizinstudiums kennengelernt habe und vier Jahre lang sogar studieren konnte.
Gibt es ein besonderes Highlight, an das Sie sich immer noch gern zurückerinnern?
Für mich persönlich war die letzte Sitzung im Januar mit einer Halbhundertschaft von Teilnehmern enorm beeindruckend, aber nicht wegen deren großer Anzahl, die im vergangenen Jahr mehrfach erreicht wurde, sondern wegen der beeindruckend lebendigen und von Anfang an zu spürenden kraftvollen Intensität; sie kam mir höher vor als jemals sonst bisher.
Was wäre ein Wunschthema, das es noch abzuhandeln gilt?
Irgendwann werden wir das Superthema "Bewusstsein" in Angriff nehmen müssen: es hat so viele Aspekte, dass Wissenschaftler es neben der Frage nach dem Ursprung der Welt für das größte "Rätsel" der Erkenntnis halten, obwohl wir es ja jeden Tag aufs Neue erleben – mit jedem Erwachen aus dem Schlaf, wenn wir "zu Bewusstsein kommen" oder zu praktischen Buddhisten werden, wie auch gesagt werden kann, wenn man weiß, dass der Ehrentitel "Buddha" eigentlich "der Erwachte" bedeutet! Was der so geehrte indische Prinz als angeblich "vollkommen Erwachter" eigentlich lehrte, ist allerdings ein mindestens ebenso spannendes Thema, auch wenn es tief in die Psychologie reicht und in einen Bereich, den die westliche Psychologie bislang bemerkenswert weit vernachlässigt hat. Wenn philosophieren jedoch heißt über sich und damit über alle Aspekten des eigenen Selbsterlebens nachzudenken, gehört alles Psychische notwendigerweise dazu.
Wie wünschen Sie sich die Zukunft des PCAS?
Dass unsere Treffen sich weiter in der freundschaftlichen, von gegenseitigen Respekt getragenen und disziplinierten Weise abspielen, die für jeden Austausch nötig ist und sich zwischen uns tatsächlich auch herausgebildet hat.
Die Frage nach den zehn Büchern, die man auf eine einsame Insel mitnimmt, möchte ich ein wenig abwandeln. Wenn Sie unseren Lesern höchstens fünf Internet-Seiten empfehlen wollten, die Sie für die wichtigsten oder interessantesten halten, welche würden Sie da wählen?
Wenn es eigene sein dürfen, dann die nachstehend mit ihren URL's Angegebenen und in dieser Reihenfolge:
Allgemein: Die schier unerschöpfliche und von jedem weiter zu vervollkommnende Wikipedia.
Herr Kittel, haben Sie vielen Dank für dieses Interview. Wir Augsburger Autoren im VS wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg, und gewiss wird sich der eine oder Andere von uns gern bei Ihnen blicken lassen und mitdiskutieren.
Die Fortführung meiner kleinen Anregung vor fünf Jahren ist allein der "Erfolg" derer, die sie aufgenommen haben und mittragen, also aller Teilnehmer an diesem Experiment ohne Netz und doppelten Boden. Ich sehe mich durch diesen Erfolg eher in meinen Erfahrungen bestätigt und in meiner darauf beruhenden, offensichtlich realistischen Einschätzung eines der subtilsten Grundbedürfnisse von uns allen; es wird bekanntlich noch in vielen anderen Formen zu befriedigen versucht. (Die philosophischen Veranstaltungen, die es jeden Monat in Deutschlang gibt, werden neuerdings im Veranstaltungskalender des Philosophie-Verlags "Der Blaue Reiter"*** dokumentiert).

Der Kreis trifft sich jeden zweiten Freitag eines Monats von 19.30 - 22.00 Uhr im Ristorante "Passione" im Zentrum von Augsburg Bahnhofstr. 21. Er steht allen Menschen ohne jede Vorbedingung offen. Es handelt sich um einen selbstbestimmten und selbstorganisierten Kreis ohne Vereinscharakter. Die einzige "Festlegung" besteht darin, ein gemeinsam interessierendes Thema für das nächste Treffen festzulegen.

Samstag, 5. März 2011

Selma Meerbaum-Eisinger-Preis

Zum Gedenken an die Autorin Selma Meerbaum-Eisinger schreibt der "Bundesverband junger Autoren und Autorinnen" einen Wettbewerb aus. Die Teilnahme ist nicht an eine Altersgrenze gekoppelt. Bedingungen und weiterführende Links findet Ihr auf dieser Seite: http://www.bvja-online.de/typo3/.

Freitag, 4. März 2011

Unser Treffen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unser monatliches Treffen steht kurz bevor - am Montag, den 7. März kommen wir wie gewohnt um 18 Uhr im Wirtshaus im Zuckerhof  (neuer Name: "Oblingers") zusammen. Es geht um unser Leseprojekt im Mai, das durch neuere Entwicklungen auf der Kippe steht, und wir müssten nun das beste daraus machen. Außerdem wollen wir über die beim letzten Treffen gemachte Anregung, das "Tresenlesen" wieder aufleben zu lassen, diskutieren. Ein weiteres Thema wird die Wahl im April sein - ich bringe die Einladungen für die Anwesenden mit, den Rest werde ich dann mit der Post verschicken.
Wenn noch Zeit ist, könnten diejenigen, die gerade an einem literarischen Projekt sitzen, dieses in der Runde vorstellen.
Bis dann!
Dieter

Montag, 7. Februar 2011

Ausschreibung 11. Stadtschreiber von Rottweil

Im Jahr 2011 wird die Rottweiler Stadtschreiberstelle zum elften Mal besetzt. Für drei Monate (15. September – 15. Dezember) hat ein deutscher oder Schweizer Autor bzw. eine Autorin die Möglichkeit, in der ältesten Stadt Baden-Württembergs zu leben und zu arbeiten. Ein Wohn- und Arbeitszimmer im Bischöflichen Konvikt im Herzen der mittelalterlichen Stadt bieten dem Stadtschreiber bzw. der Stadtschreiberin Entspannung und Inspiration. Betreut und begleitet wird die Stelle vom Kulturamt der Stadt Rottweil. Erwartet wird die Bereitschaft, während des Aufenthalts bei kulturellen Anlässen der Stadt mitzuwirken und eine vom Konvikt, den städtischen Schulen und interessierten Kreisen der Bevölkerung getragene literarische Jugendschreibwerkstatt zu betreuen. Das monatliche Salär beträgt bei freier Kost und Unterkunft 1500 Euro.
Dem Stadtschreiber/der Stadtschreiberin steht für die Dauer seines/ihres 3-monatigen Aufenthaltes in der Stadt ein Wohn-/Arbeitszimmer im historischen Gebäude des Bischöflichen Konvikts zur Verfügung. An den Mahlzeiten der Schüler (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) darf er/sie sich als ständiger Gast des Hauses jederzeit beteiligen. Nicht erwartet wird die Teilnahme an kirchlichen und sonstigen internen Veranstaltungen, aber Toleranz und Akzeptanz gegenüber der christlichen Zielsetzung des Hauses sowie eine gewisse Offenheit für die Anliegen der Schüler/innen. Der Stadtschreiber soll nach Vorstellungen der Konviktsleitung ein integraler Bestandteil im Leben des Hauses sein. Sture Residenzpflicht besteht nicht, aber eine gewisse Regelmäßigkeit in der Präsenz (Teilnahme an den Mahlzeiten bspw.) ist erwünscht.
Bewerben können sich Autoren aus dem süddeutschen Raum (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz) sowie deutschsprachige Autoren aus der Schweiz. Die Auswahl erfolgt im Rahmen einer Jury durch das Kulturamt der Stadt Rottweil in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schriftstellerverbänden VS Baden-Württemberg und Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS.
Bewerbungen unter Einreichung einer Biobibliographie und Textproben (max. 10 Seiten) bis
15. April 2011 an:
-          Kulturamt Rottweil, Stichwort: „Stadtschreiber“, Hauptstr. 23, D - 78628 Rottweil
-          AdS - Autorinnen und Autoren der Schweiz, Konradstr. 61, CH - 8031 Zürich
(zugesandt von Thomas Kraft) 

Sonntag, 6. Februar 2011

Irseer Pegasus

Fritz Reutemann teilte die Preisträger beim diesjährigen "Irseer Pegasus"-Wettbewerb per E-Mail mit:

1. Silke Heimes aus Mühlbach mit Prosa 1.500,00 €
2. Thomas Josef Wehlim aus Leipzig mit Prosa 1.000,00 €
3. Thomas Steiner aus Neu-Ulm mit Lyrik 500,00 €
Den Preis der Jury erhielt Norbert Mayer aus Schwarzach im Bregenzerwald in Vorarlberg, dotiert mit 500,00 €

Im Anhang erhielt ich dazu die ausführliche Presseerklärung, die ich hier auch wiedergebe (dazu noch ein paar Anmerkungen zu Presseerklärungen generell von mir, weiter unten):

Sprechen gegen die Harschheit der Welt
Der 13. Irseer Pegasus lotet die Wirklichkeit literarisch aus

Irsee (pm). Silence is killing me, mit diesem Zitat aus einem Popsong der Band Itchy Poopzkid endet der mit dem 1. Preis des Irseer Pegasus 2011 ausgezeichnete Text „Bienensterben“ der Autorin Silke Heimes aus Darmstadt. Gegen dieses tödliche Schweigen tritt da eine Frau an, die in einem Akt der Entblößung und des Aufbegehrens die Narben auf ihrer Brust zeigt, die ihr von einer Brustamputation geblieben sind. Silke Heimes gehörte zu den siebzehn Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus der ganzen Bundesrepublik, die am diesjährigen Autorentreffen Irseer Pegasus im Kloster Irsee bei Kaufbeuren teilnahmen, das vom 3. bis 5. Januar stattgefunden hat. Der Irseer Pegasus umfasste in diesem Jahr einen literarischen Workshop unter dem Motto „Wie lange weiter so“, ein öffentliches Expertengespräch mit Vertretern aus der Literaturszene zu der Frage, ob der Literatur die Wirklichkeit abhanden komme, und aus einer Lesung einer bekannten Autorin, diesmal war es Dagmar Leupold aus Tübingen/München.
Der Irseer Pegasus, veranstaltet von der Schwabenakademie Irsee und der Regionalgruppe Schwaben des Verbands deutscher Schriftsteller in verdi, fand in diesem Jahr zum dreizehnten Male statt. Seine Besonderheit und in dieser Art einmalig im bundesdeutschen Literaturbetrieb: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops wählen selbst die ersten drei Preisträger aus ihren Reihen. Der 2. Preis wurde Josef Thomas Wehlim aus Leipzig für seinen Text über einen aus Afghanistan traumatisiert zurückgekommenen Bundeswehrsoldaten zugesprochen. Den 3. Preis erhielt Thomas Steiner aus Neu-Ulm für seinen Gedichtzyklus „die liebe, der tod & die mäuse“. Der Preis der Jury ging an den Vorarlberger Norbert Mayer für seine zivilisationskritische Litanei mit englischen, mundartlichen und selbst gejodelten Passagen.
Aus insgesamt einundneunzig aus der gesamten Bundesrepublik eingegangen Bewerbungen hatte die Jury, bestehend aus Projektleiter Rainer Jehl, Sylvia Heudecker, Fritz Reutemann sowie den beiden Gesprächsleitern des Workshops, Eva Leipprand und Rainer Wochele, die siebzehn Teilnehmer und Teilnehmerinnen ausgewählt, deren unveröffentlichte Texte im Plenum gelesen und dann kritisch aber auch solidarisch diskutiert wurden. Auffallend war bei den Geschichten und Erzählungen, ein monologisches Sprechen, mit dem sich die vorgestellten Figuren ihrer selbst und ihrer Welt versicherten in einem Ringen um eine Stimme, die gegen das Schweigen in uns und außen in der Gesellschaft angehen kann.
So zeigt der Sieger-Text von Silke Heimes unter den äußerlich tastbaren Narben die seelischen Verwundungen einer Frau, die gegen einen Panzer aus Gefühlskälte, Überheblichkeit und Unverständnis in einem Akt amazonenhafter Aggressivität aufbegehrt, um sich so aus ihrer Schamhaftigkeit, Unterwürfigkeit und Wortlosigkeit zu befreien. Wie ein Pfeil bohrt sich dieser Text in die Zukunft, deren Möglichkeit durch die kompositorisch außergewöhnliche Form des zweiten Futurs, in welcher der Text durchgehend geschrieben ist, auch schon wieder in Frage gestellt wird.
Der dreizehnte Irseer Pegasus (benannt nach einer Malerei auf dem Türblatt in dem ehemaligen Kloster) machte deutlich, die Autoren schreiben über die tödliche Trägheit, Trauer, Starrheit, Gleichgültigkeit im Inneren der Menschen, in ihren Beziehungen, in der Gesellschaft, in der sich ihre Figuren oft seltsam ort- und zeitlos  bewegen. Das führt zu Texten, die manchmal tastend, manchmal parabelhaft ausholend, dann wieder brutal direkt benennen, anklagen und demaskieren – nie aber denunzieren.
So beschreibt der beklemmende Bericht von „Feldweb“ so heißen Titel und Protagonist der mit dem 2. Preis ausgezeichneten Geschichte Thomas Josef Wehlims aus Leipzig – und seiner Rückkehr als traumatisierter Afghanistankämpfer, den Aufprall der grauenhaften Bilder in seinem Kopf und der Ängste in seiner Seele auf die Harmlosigkeit seiner Familie, die Bemühtheit seiner Gemeinde, die professionalisierten Bewältigungsmaschinerie der Bundeswehr. Gerade weil weder die Ehefrau, noch der Bürgermeister noch der Oberst in ihrer Hilflosigkeit bloßgestellt werden, zeigt sich umso wuchtiger die unteilbare Einsamkeit und unvermittelbare Andersartigkeit, in welche seine Kriegserfahrung diesen Mann gebracht hat.
Immer wieder suchen die Autoren den unverstellten Blick auf die Wirklichkeit unserer Gesellschaft und ihre Menschen, die z.B. am Rande des Selbstmordes die „Systemfrage“ stellen (Horst Senger), die durch die Netze unserer Cyber-space-Welten fallen und in der Psychiatrie landen (Christel Steigenberger) oder die in den sterbenden Dörfern leise unserem Gedächtnis entschwinden (Michael Hüttenberger). Menschen im Kaufhaus oder solche, die es dort nicht mehr aushalten, beschreibt der dritte Preisträger des Irseer Pegasus, Thomas Steiner aus Neu-Ulm, in seinem Gedichtzyklus „die liebe, der tod & die mäuse“ mit skurril surrealen Fabelgedichten, deren Pointen in abgrundtiefe Traurigkeit führen. Nur selten treibt der durch intensives Hinschauen und genaues Beobachten der Menschen gewonnene Gestus des Zeigens in diesen Texten zum direkten Protest wie in der „Quasi-Litanei“ des Schriftstellers Norbert Mayer aus Vorarlberg: „wir fressen uns den durst aus der seele / und saufen uns das hungern ab / wir lagern die zeche auf urenkel aus / und betteln wellness voll cool im trend“-
Gerade die Texte der beiden letztgenannten Preisträger zeigen eine weitere Tendenz dieses Autorentreffens. Die Wirkungsabsicht heiligt die Mittel – auch die ältesten. Das kann dann auch dazu führen, dass sich der kritische Blick auf gegenwärtige Zustände bei Kornelia Koepsell durchaus wirkungsvoll antiker
Versmaße bedient: „kümmerlich klammert der Kapitalist sich ans Rednerpult, kläglich / kommen die Worte von seinen Lippen, / so schlimm war es noch nie, / die Krise des Bankensystems, der kleinlaute Kurs, / alles vergeht.“
Mit den zu diesem Pegasus eingeladenen Experten aus der literarischen Szene (Martin Hielscher, München; Rudolf von Bitter, München; Romain Leick, Hamburg und Dagmar Leupold, München/Tübingen) kann man zu dem Schluss kommen, dass die Gegenwart der heutigen Literatur nicht abhanden kommt, dass aber die Wege zu dieser Gegenwart manchmal Umwege einschließen. Diese greifen nicht nur alte Formen auf, sondern auch alte Stoffe, wie Märchen oder Mythen und sogar historische Personen wie den Dichter Kleist und Ulrike Meinhoff, wie Dagmar Leupold in ihrem beim Irseer Pegasus zur Diskussion gestellten jüngsten Roman „Die Helligkeit der Nacht. Ein Journal“ zeigen konnte.

Meine Anmerkungen (Dieter Walter):
Ich hatte ein paar Probleme, die Presseerklärung wiederzugeben, denn sie war formatiert (das ist nicht Fritz Reutemanns Fehler, sondern der der Pressestelle) – an ein paar Stellen (Überschrift) gab es Fettdruck, der sich noch relativ leicht entfernen ließ, aber dann kamen eingefügte Seitenumbrüche Seitenrandformatierungen, die den Text an den Irseeer Bürobriefbogen anpassten – und die sich dann mit meinen Formatierungen zu ganz schmalen Spalten addierten, und ich musste erst herausfinden, welche der bei WORD vorhandenen Formatmöglichkeiten angewandt wurde, um den Text dann hier ordentlich darstellen zu können.
Mein Prinzip bei Presseerklärungen, die übers Internet oder per Mail verbreitet werden: Fließtext ohne jede Formatierung (am besten als rtf abgespeichert)! Jede Zeitung, jeder Blog hat eigene feststehende Formate, oft am PC voreingestellt, die man mit Formaten im Einsendetext ganz schön torpedieren kann, und das verursacht Arbeit – gerade Journalisten aber haben keine Zeit. Wenn ihnen ein Absender einmal so richtig Zusatzarbeit gemacht hat, wird er künftig vom jeweiligen Journalisten ignoriert – das darf man dann keineswegs als böse Absicht interpretieren: Es ist einfach Selbstschutz.

Samstag, 5. Februar 2011

Buch- und Veranstaltungs-Hinweis

In den nächsten Tagen erscheint das neue Buch unseres Mitglieds Eva Leipprand mit dem Titel "Politik zum Selbermachen" im Suhrkamp-Verlag. Dazu gibt es eine Präsentation in der neuen Stadtbücherei am 25. Februar um 19.30 Uhr.

Neuer Blog - unser Treffen im Februar

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nachdem unser "alter" Blog schon nach wenigen Einträgen nicht mehr funktioniert, hier nun ein neuer Versuch bei einem Anbieter, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe. 
Hier ein erster Termin: Unser Februartreffen findet am Montag, den 7.2.2011 um 18 Uhr im Gasthaus im Zuckerhof, Pfärrle 16 statt. Bis bald!
Euer Dieter